Wenn man eine Reise tut – Teil 1

Der Weg nach Paris ist erstaunlich schnell erledigt, zumindest wenn man die Bahn nutzt. In nur acht Stunden und zwanzig Minuten kann man mit dem Zug von Dahlen aus nach Paris Est reisen. Soweit der Plan…

Unsere Reise beginnt mit einem Zugausfall in Leipzig. Im Ersatzzug gelten die Sitzplatzreservierungen nicht mehr. Aber wir sind zeitig da und haben perfekte Plätze. Es entsteht auf dem Weg nach Frankfurt eine geringfügige Verspätung. Vor Fulda allerdings geht nichts mehr – Oberleitungsschaden. Und hier muss ich mal eine Lanze für die Bahnangestellten brechen: Freigetränke für alle, ein Reklamationsformular an den Platz und allerlei Auskünfte für alle, die ihre Züge verpassen.

Schnell gibt es einen Plan. Der Zug fährt rückwärts und dann auf einer alternativen Strecke nach Frankfurt. Schöner Plan, klappt allerdings nicht. Jemand hat eine Scheibe im Zug eingeschlagen. Die Verspätung wird immer größer.

Dann die nächste Hiobsbotschaft. Der ICE fährt nicht über Frankfurt Hbf. Für uns heißt das, über zwei Stunden im RE zu verbringen. Zum Glück erwischen wir Sitzplätze.

In Frankfurt angekommen zu einem Zeitpunkt, an dem wir eigentlich schon in Paris sein sollten, geht es ums Umbuchen unserer Sitzplatzreservierung. In Frankreich im ICE/TGV darf man nur mit einer Sitzplatzreservierung reisen. Das Servicecenter der Bahn ist super organisiert. Nun umbuchen können wir nicht. Das Kontingent ist alle. Wir hoffen auf nicht reservierte Plätze. Und erneut haben wir Glück.

Wird fortgesetzt…