Freitag, 11. Oktober
Der Tag beginnt wie jeder Tag zuvor. Zuerst geht es zum Bäcker, dann frühstücken. Wir sind heute mal faul. Emma und Franz fahren Rad. In der Mittagssonne genießen wir unseren Balkon.
Anschließend geht es in unsere Bucht. Die Wellen rauschen. Die Steine klappern – herrlich.
Vor dem Sonnenuntergang fahren Uta, Franz und ich noch mal los. Wir wollen in Le Dramont den Sonnenuntergang genießen. Die Aussicht von den Felsen auf die Île d‘Or ist phantastisch.
Emma hat derweil das Abendbrot gezaubert. Wir grillen heute wieder Würste auf dem Elektrogrill. So langsam müssen wir uns verabschieden. Morgen geht es wieder zurück nach Hause.
Donnerstag, 10. Oktober
Der Tag beginnt windig. Die Palmen vor unserem Balkon werden kräftig durchgeschüttelt.
Schon auf dem Weg zur Bäckerei sehe ich, dass der Himmel wie gewaschen ist. Ich kann die Bucht von Cannes überblicken. Die Seealpen sind auch zu erkennen.
Nach dem Frühstück fahren wir in Richtung Westen immer an der Küste entlang. Unser erstes Ziel ist Le Dramont. Hier landeten die Alliierten im August 1944 im Rahmen der Operation Dragoon. Ein Landungsboot, Infotafeln und Flaggen erinnern daran.
Der Sturm peitscht Wellen an die Küste. Vor uns im Meer die kleine Île d‘Or mit Leuchtturm.
Unter einem Baum im Schatten liegen vom Kampf gegen den Sturm erschöpfte Tauben und ruhen sich aus.
Von Le Dramont aus fahren wir wieder in Richtung Ferienhaus, biegen dann allerdings noch einmal kurz ins Esterel-Gebirge ab.
Emma und Franz bleiben dann im Haus, wir fahren an unsere Bucht. Hier sind wir alleine und können Wellen gucken.
Nach dem Abendbrot fahren Franz und ich noch mal los. Es ist Sonnenuntergang.
Von einem Aussichtspunkt an der Straße bietet sich ein herrlicher Blick über die Bucht von Cannes.
Mittwoch, 9. Oktober
Heute hat sich der Himmel wieder bewölkt, aber es regnet noch nicht.
Nach dem Frühstück brechen wir auf zur „Notre Dame d‘Afrique“. Wir wollen den Panoramawanderweg nehmen, dieses Mal aber in die andere Richtung.
Im Haus zurück nehmen wir einen Kaffee auf unserem Balkon. Emma und Franz fahren derweil einkaufen.
Zum Abendbrot kommt wieder der Elektrogrill zum Einsatz.
Dienstag, 8. Oktober
Heute gießt es heftig. Balkon und Terrasse stehen unter Wasser. Der Weg zum Baguette ist ein Abenteuer. Auf der Straße zum Supermarkt (der Bäcker hat heute Ruhetag) steht das Wasser etwa 20 cm hoch.
Nach dem Frühstück fahren Emma, Franz und ich einkaufen. Während wir im Decathlon stöbern, prasselt der nächste Guss aufs Dach. Trocken kommen wir dann doch zum Auto. Weiter geht es zum Auchan. Hier revolutionieren wir unseren Urlaubskaffeegenuss.
Zurück in unserem Ferienhaus gibt es gleich frischen Kaffee und Macarons auf dem Balkon.
Nachdem sich der Regen verzogen hat, kam die Sonne zum Vorschein. Die Wellen in unserer Bucht waren sehr spektakulär.
Montag, 7. Oktober
Der Himmel ist heute dicht bewölkt. Leichter Niesel fällt aus den dichten Wolken. Bäcker – Frühstück und dann geht es nach Nizza. Es ist nicht kalt und der Niesel lässt auch nach.
In Nizza ist, wie jeden Montag, Antik- und Trödelmarkt. Die Stände sind überdacht. Sollte es wieder regnen, wäre das kein Problem.
Wir schlendern durch Nizza und seine schmalen Gassen.
Nach einer kleinen Stärkung steigen wir auf den Schlossberg.
Von hier oben haben wir einen fantastischen Blick über die Stadt.
Jetzt setzt doch wieder Regen ein. Also gehen wir zum Parkhaus zurück (6 Etagen tief) und fahren an der Küste entlang zurück.
Sonntag, 6. Oktober
Heute beginnt der Tag mit Wolken.
Mit Emma fahre ich zum Bäcker. Dann frühstücken wir auf unserer Terrasse. So kalt ist es nicht. Nach etwas Haushälterei starten wir nach Saint-Paul-de-Vence.
Wir finden in Saint-Paule gleich einen Parkplatz. Nach etwa 300 Metern Fußmarsch stehen wir vor den Stadtmauern am berühmten Boule-Platz, auf dem schon Lino Ventura und Yves Montand Kugeln geworfen haben. Es blüht überall noch herrlich.
Die Stadtmauer umschließt auch heute noch den gesamten Ort. Mitte des 16. Jahrhunderts mussten 700 Wohnhäuser für ihren Bau abgerissen werden. Heute kann man von der Stadtmauer aus den Blick in den Ort oder wahlweise in die Ferne genießen.
Enge Gassen durchziehen den Ort.
Der ganze Ort atmet Kunst. Galerien reihen sich aneinander. Kunst auf Straßen und Plätzen.
Wir verlassen Saint-Paul in Richtung Tourette-sur-Loup. Von hier aus geht es immer weiter die Berge hinauf. Gordes lassen wir liegen und fahren auf die Hochebene von Caussol. Leider ist hier der Himmel wolkenverhangenen.
Durch Grasse und Cannes geht es dann an der Küste entlang zurück.
Samstag, 5. Oktober
Der Tag begrüßt uns mit Sonne. Langsam kommt sie über den Bergrücken im Osten hervor.
Baguette gibt es heute nicht vom Bäcker, sondern aus dem Minimarkt. Das ist gut, aber nicht so gut, wie das vom Bäcker in Theoule. Bei dem herrlichen Wetter frühstücken wir auf der Terrasse.
Nach dem Frühstücken und noch etwas Chillen auf unserem Balkon brechen wir auf. Im Esterell-Gebirge, welches sich mit seinen roten Felsen an der Küste entlang zieht, gibt es einen Wallfahrtsort – Notre Dame d‘Afrique. Dieser Ort bildet das Gegenstück zur Basilika gleichen Namens in Algier.
Auf einer schmalen und sehr steil ansteigenden Straße fahren wir ins Esterell hinein. Vom Parkplatz aus geht es zu Fuß weiter. Das Panorama ist einfach nur herrlich!
Dann stehen wir vor der 12 m hohen Bronzefigur mit Einschlüssen von buntem Glas. Der Künstler Fortune Evangelisti hat 24 Jahre an der Statue gearbeitet, die übrigens 30 Tonnen wiegt.
Von hier aus wandern wir einen Panoramaweg entlang. Dem Blick aufs Meer, aber auch an den Wegesrand offenbaren sich immer neue Eindrücke.
Von hier aus fahren wir zu unserer Badebucht. Vorher halten wir an der Straße und genießen den Blick über die Bucht von Cannes.
Dann endlich unsere Bucht.
Seit wir das erste Mal hier waren und Emma die Bucht entdeckte, treffen wir einen älteren Herren, der sehr gut Deutsch spricht. Heute war er auch wieder da und wir haben uns gefreut, dass wir uns auch in diesem Jahr gesehen haben.
Wieder zurück nehmen wir einen Kaffee auf dem Balkon.
Damit Emma und Franz ihr Gepäck gut ins Haus bringen, ist der Weg beleuchtet.
Freitag, 4. Oktober
Wir haben gut geschlafen, auf unseren Schrankbetten. Das Haus ist super ausgestattet, die Technik ist neu. Heute Morgen ist der Himmel bewölkt.
Über dem Horizont sehen wir einen schmalen hellen Streifen. Noch liegen wir in den Betten.
Fürs Frühstück fahre ich zum Bäcker nach Theoule. Das sind etwa 7 km mit herrlichen Blicken in die Bucht von Cannes. Wir frühstücken und dann geht es zum Einkaufen.
Decathlon hat Saisonende und die Preise gesenkt. Anschließend geht es in den Supermarché. Géant ist jetzt Auchan, aber die Regale sind gleich geblieben. Und das Rosé-Angebot übertrifft wieder alles!
Nachdem wir gefühlt eine Tonne an Lebensmitteln ins Haus getragen haben, gibt es Kaffee und Rosinenschneggen auf dem Balkon. Und dann erfreut uns auch noch ein Regenbogen.
Dieser Balkon ist einfach nur herrlich. Nach dem Abendbrot allerdings bleiben wir im Haus. Es ist ziemlich frisch.
Donnerstag, 3. Oktober
Heute ziehen wir um an die Côte d’Azur. Dicke graue Wolken hängen am Himmel.
Während wir frühstücken beginnt es zu regnen. Glücklicherweise lässt der Regen nach, als wir das Auto beladen.
Wir halten vor der Autobahn noch an einem Supermarkt und legen Vorräte an. Im Regen fahren wir bis ans Mittelmeer. Hier lässt der Regen nach und in Frankreich ist es dann trocken.
Noch in Italien halten wir für eine Autogrill-Pizza an. Die schmeckt besser, als 80 % der Pizzen, die in Deutschland angeboten werden. Der Schlüsselhalter hat auch angerufen. Wir schreiben uns und dann sind wir auch schon fast da. Ab Nizza ist es wie nach Hause kommen.
Das Ferienhaus ist super. Drei Häuser bilden eine Reihe.
Es gibt auch einen Balkon mit sensationellem Blick aufs Meer.
Wir sitzen auf dem Balkon, gucken aufs Meer und sind happy.
Der Himmel gibt heute alles!
Mittwoch, 2. Oktober
In der Nacht hat es geregnet. Aber so langsam zieht der Himmel frei.
Das Frühstück ist wieder super. Wir sind mutig und setzen uns auf die Terrasse. Die Morgensonne heizt uns ein und die Pullover fallen.
Heute fahren wir an der Küste in Richtung Süden. Unser erstes Ziel ist der Botanische Garten der Villa Taranto. Da wir die Zufahrt zum Parkplatz verpasst haben, müssen wir das Areal großzügig umfahren – alles Einbahnstraßen, schmal. Einmal wird die eh schon schmale Fahrbahn durch zwei Leitern zusätzlich verengt. Wer mal ein Abenteuer erleben will, braucht nur durch die italienische Provinz gurken. Da steigt die Herzfrequenz.
Der Botanische Garten ist der Hammer! Wir starten mit einem Brunnen.
Weiter geht es im Dahliengarten. Ich suche nur mal einige Blüten aus. Hier wachsen übrigen 350 verschiedene Sorten von Dahlien.
Insgesamt macht der Garten einen durchdachten und sehr gepflegten Eindruck. In einem Gewächshaus gedeihen riesige Seerosen.
Vom Botanischen Garten aus geht es auf den Monte Mottarona, den 1.500 m hohen Hausberg der Kurstadt Stresa. Bis vor zwei Jahren konnte man mit einer Kabinenbahn auf den Berg fahren. Dann kamen bei einem Kabinenabsturz 14 Menschen ums Leben. Wir fahren mit dem Auto zum Gipfel. Die Strecke ist derart, dass wir froh sind, uns für das Allradmodell entschieden zu haben. Der Gipfel ist in Wolken versteckt und uns bleibt ein spektakulärer Blick auf den Lago Maggiore verwehrt.
Auf dem Weg zurück sehen wir dann doch den See und eine farbenfrohe Raupe.
Fürs Abendbrot fahren wir zurück und nach Cannobio.
Wir essen in der selben Pizzeria wie gestern. Und wieder schmeckt es uns hervorragend.
Dienstag, 1. Oktober
Wir haben recht gut geschlafen. Der erste Gang des Tages führt uns wieder auf unseren Balkon. Die Aussicht ist einfach nur grandios.
Das Frühstück nehmen wir auf der Terrasse mit Seeblick ein. Es gibt wirklich alles: Kaffee nach Wahl, Brot, Brötchen, Kuchen, Obst… Und dann wieder diese Aussicht!
Nach dem ausgiebigen Frühstück wandern wir nach Cannero Riviera. Es gibt keinen Fußweg und unser Marsch an der ohnehin sehr schmalen Straße ist mehr als ein Abenteuer. Wenigstens können wir den Blick auf den See genießen.
Als wir endlich die Straße verlassen können, kommen wir zur Kirche Chiesa di San Giorgio.
Hier befindet sich der goldene Sarkophag des hl. Fausto.
Im Ort suchen wir uns eine Bank und sitzen einfach nur da und beschauen die Welt. Das Wasser im See ist so klar, wir sehen die Fische vorbeischwimmen.
Den Rückweg zum Hotel müssen wir auch noch überstehen. Nach einer Rast im Zimmer fahren wir mit dem Auto los. Der übernächste Ort in Richtung Norden ist Cannobio. Von diesem Ort zweigt ein Tal ab. An dessen Ende steht die Kirche St. Anna. Diese Route mit dem Auto ist ähnlich abenteuerlich, wie unser Fußmarsch. Die Straße ist stellenweise so eng, dass ich überlege, die Spiegel einzuklappen. Neben der Kirche überspannen zwei Brücken die Schlucht. Die neuere Brücke ist im 19. Jahrhundert gebaut, die Ältere im 12.
In Cannobio suchen wir uns eine Pizzeria fürs Abendbrot. In unserem Hotel wird heute und morgen nicht gekocht. In ersten Reihe direkt dem Seeufer gegenüber finden wir einen freien Tisch.
Zurück im Hotel schauen wir vom Balkon aus auf den See. Am gegenüberliegenden Ufer funkeln Lichter
Montag, 30. September
6:00 Uhr klingelt der Wecker. Ein paar wenige Sachen müssen noch ins Auto, die Verpflegung wird bereitet und Oma von verabschiedet. 7:30 Uhr geht es los. Nach Nürnberg beginnt es zu gießen. Am Bodensee ist das Wetter wieder besser. Zweiter Stopp beim Schnitzelbär.
Von der Autobahn zum Hotel geht es im Feierabendverkehr nur stockend voran. Trotzdem sind wir zur geplanten Zeit 18:30 Uhr am Hotel.
Der Blick vom Balkon zum Lago Maggiore ist fantastisch.
Wir lassen den Abend auf unserem Balkon ausklingen. Ein Schiffchen tuckert über den See und langsam wird es dunkel.
Im Bett liegend, kommen wir aus dem Staunen nicht heraus. In einem Hotelzimmer wird doch tatsächlich eine elektrische Nähmaschine betrieben. Es hat gedauert, bis wir das Geräusch zuordnen konnten. Doch, es wird genäht.
Sonntag, 29. September
Heute ist Emmas großer Tag. Der 50. Berlin Marathon wirft seine Schatten voraus. Straßen sind gesperrt, das Radio berichtet. Franz und ich fahren Emma zur S-Bahn. Zurück im Hotel frühstücken wir erst mal. Das Angebot ist super.
Wir checken aus und fahren zum zweiten Mal zur S2 – Schichauweg. Mit der S2 fahren wir zur Oranienburger Straße. Die Straße ist gesperrt. Auf der Friedrichstraße ziehen die Läufer vorbei. Franz und ich gehen ins ehemalige Tacheles, heute Fotografiska Berlin.
Von der Oranienburger Straße aus geht es zum Ferbellin Platz. Hier, bei km 32, warten wir auf Emma.
Vom Ferbellin Platz fahren wir mit der U-Bahn zurück zum Brandenburger Tor. Obwohl Massen von Menschen an der Strecke stehen, finden wir einen Platz in der ersten Reihe. Das Ziel ist hinter dem Brandenburger Tor. Und da kommt sie angelaufen. Vielen Läufern sieht man die Anstrengung an. Emma sieht aus wie immer.
Auf dem Rückweg machen wir noch Halt in Herzberg beim Italiener – sehr lecker!
Zu Hause angekommen gehen Auspacken und Einpacken ineinander über. Weit nach Mitternacht liegen wir endlich im Bett. Aber das Auto ist startklar.
Samstag, 28. September
8:10 Uhr rollt der Bus vom Hof in Richtung Berlin. Erster Stopp ist das Tempelhofer Feld. Die Parkplatzsuche gestaltet sich schwierig. Wir parken bei einem Penny. Auf dem ehemaligen Flugplatz holt Emma ihre Startnummer für den 50. Berlin Marathon.
Wir finden einen Parkplatz direkt an der U-Bahn. Den Bus lassen wir gleich hier und fahren mit der U-Bahn zum Alexanderplatz.
Nach einem Zwischenstopp bei einer Curry-Bude gehen wir in die Heckmann-Höfe an der Oranienburger Straße. Nach einem Kaffee fahren wir zum Abfahrthafen des Solarbootes. Auf der Spree schippern wir bis Moabit und dann zurück zur Oberbaumbrücke.
Im Friedrichshain essen wir was und dann geht es zum Auto zurück. Das Hotel bietet gute Zimmer.