Um es gleich vorweg zu nehmen: Der aktuell kursierende Gutschein in Höhe von 75 Euro hat in etwa so viel mit der Unternehmensgruppe Rossmann zu tun, wie ich mit dem britischen Königshaus – nix!
Die Masche wird gern verwendet, um an personenbezogene Daten wie Postanschrift, E-Mail-Adresse oder Telefonnummer zu gelangen. Und das geht so:
Zuerst bastelt man sich einen Gutschein. Der muss natürlich echt aussehen. Dann richtet man sich eine kleine Website ein und publiziert diese unter einer möglichst echt aussehenden Adresse, z. B. rossmann-de.com. Das ist – klar – nicht das Unternehmen Rossmann.
Jetzt stellt man ein paar unverfängliche Fragen zum Einkaufverhalten, zu Alter und Geschlecht. Aus der änfänglichen Option, dass jeder Teilende den Gutschein erhält, wird jetzt eine mehrstufige Aufgabe. Zuerst muss man den Gutschein und die damit verbundene Aktion auf Facebook teilen. Dann muss man seine Daten angeben, damit man den Gutschein zugeschickt bekommt.
Jetzt haben die Gauner mein Alter bzw. meine Altersgruppe und meine Kontaktdaten. Den Gutschein wird man wohl nie erhalten.
Schöne Maschen, die muss ich mir merken. Wenn dass Geld mal knapp wird, verkaufe ich Daten.