Mit dem Auto über Land (und nicht über die Autobahn) kommt man nach etwa zwei Stunden in Beelitz-Heilstätten an. Mit 3 Euro Tagespreis sind die Parkgebühren moderat. Was sich dann eröffnet ist ein beeindruckendes Zeugnis deutscher Sozialgesetzgebung zu Beginn des 20. Jahrhunderts.
Die Landesversicherungsanstalt Berlin ließ vor den Toren der Reichshauptstadt inmitten von Wäldern eine großzügige Anlage mit modernster Technik und Baukunst errichten. Vom Baumwipfelpfad aus erahnt man die Ausmaße des Geländes.
Anschließend hatten wir noch die Keller- und Techniktour gebucht. Bereits seit 1903 versorgte das redundant ausgelegte Kraftwerk den Komplex auf der Basis einer Kraft-Wärme-Kopplung mit Elektroenergie und Wärme. Die Versorgungstrassen verlaufen unter der Erde entlang der Hauptwege.
Es gibt auf dem besuchbaren Teil des Geländes unheimlich viel zu entdecken. Plant also entsprechend viel Zeit ein.
Mit einer, betrachtet man den Tag in seiner Gesamtheit, wirklich geringfügigen Verspätung von 8 Minuten erreichen wir Paris Est. Es ist inzwischen 23:10 Uhr und es gibt die erste Überraschung. Auf den Bahnsteig kommt man nur mit gültiger Fahrkarte. Alle, die auf ihre Lieben warten, stehen auf dem Querbahnsteig. Das habe ich als Kind zuletzt erlebt – in Oschatz. Mein Großvater kaufte grundsätzlich ein Perronticket, so nannte er die die gegen ein geringes Entgelt zu erwerbende Bahnsteigkarte. In Paris Est stehen die Empfangskomitees also vor dem Bahnsteig.
Für uns steht die Frage: Uber oder Metro zum Hotel. Ein Uber kostet 23:10 Uhr gerade mal 9,95 €. Die Metro kostet und nur 3,20 € und einen kleinen Fußweg. Die Ticketfrage wird entscheiden. Es ist inzwischen 23:15 Uhr und die Ticketschalter der Pariser Metro sind immer noch besetzt. Also Metro! Ich kaufe zwei Navigo-Pass-Cards und lade je 10 Fahrten auf. Damit kostet eine Fahrt 1,60 €. Über die offizielle „Bonjour RATP“ App der Pariser Metro kann man dann beliebig weitere Tickets aufladen. Sehr cool, sehr simpel.
Die Metro Linie 4 fährt im 5-Minuten-Takt. Rein – raus – Fußmarsch – Hotel.
Der Weg nach Paris ist erstaunlich schnell erledigt, zumindest wenn man die Bahn nutzt. In nur acht Stunden und zwanzig Minuten kann man mit dem Zug von Dahlen aus nach Paris Est reisen. Soweit der Plan…
Unsere Reise beginnt mit einem Zugausfall in Leipzig. Im Ersatzzug gelten die Sitzplatzreservierungen nicht mehr. Aber wir sind zeitig da und haben perfekte Plätze. Es entsteht auf dem Weg nach Frankfurt eine geringfügige Verspätung. Vor Fulda allerdings geht nichts mehr – Oberleitungsschaden. Und hier muss ich mal eine Lanze für die Bahnangestellten brechen: Freigetränke für alle, ein Reklamationsformular an den Platz und allerlei Auskünfte für alle, die ihre Züge verpassen.
Schnell gibt es einen Plan. Der Zug fährt rückwärts und dann auf einer alternativen Strecke nach Frankfurt. Schöner Plan, klappt allerdings nicht. Jemand hat eine Scheibe im Zug eingeschlagen. Die Verspätung wird immer größer.
Dann die nächste Hiobsbotschaft. Der ICE fährt nicht über Frankfurt Hbf. Für uns heißt das, über zwei Stunden im RE zu verbringen. Zum Glück erwischen wir Sitzplätze.
In Frankfurt angekommen zu einem Zeitpunkt, an dem wir eigentlich schon in Paris sein sollten, geht es ums Umbuchen unserer Sitzplatzreservierung. In Frankreich im ICE/TGV darf man nur mit einer Sitzplatzreservierung reisen. Das Servicecenter der Bahn ist super organisiert. Nun umbuchen können wir nicht. Das Kontingent ist alle. Wir hoffen auf nicht reservierte Plätze. Und erneut haben wir Glück.
Die Ausbildung im Fachbereich Ergotherapie ist vielschichtig. Neben therapeutischen Fachkompetenzen spielen auch „weiche“ Kompetenzen eine wichtige Rolle: sich ausdrücken können, im Team arbeiten, digitale Medien beherrschen usw.
Mit meiner Klasse Ergotherapie 31B planen wir eine QR-Code-Rallye, die auch als Geocaching-Runde durch die Dresdner Neustadt genutzt werden kann. Ziel für die Anwender ist es, sich besondere Plätze in der Neustadt zu erschließen.
Phase 1
Zuerst legen meine Schülerinnen und Schüler (SuS) die Stationen der Tour fest. Wir benutzen dazu das Kartenmodul von Microsoft. Den Benutzeraccount stelle ich zur Verfügung. Ich vermeide so, dass eigene Accounts oder private Mail-Adressen meiner SuS zum Einsatz kommen. Die Stationen werden als Pins im Kartenmodul gesammelt. Die SuS arbeiten in kleinen Gruppen zu zweit oder zu dritt. Jede Gruppe betreut zwei Stationen der Tour.
In Bing Maps werden die Stationen der Tour gesammelt.
Phase 2
Als Geocaching-Container kommen Filmpatronen zum Einsatz. Ich habe dazu mal vorsichtshalber 25 Stück bestellt.
Die ersten Hüllen werden schon benutzt.
Der Plan: Der erste Geocaching-Punkt wird kommuniziert. Hierfür sehen wir den Einsatz verschiedener Kommunikationskanäle vor. Der erste Geocaching-Punkt ist zugleich der Einstieg in unsere Tour. Jedes Versteck enthält einen QR-Code. Hinter diesem QR-Code verbirgt sich eine Webseite. Auf dieser Webseite erfährt man interessante Details zum Umfeld des Verstecks. Außerdem werden Hinweise zum Auffinden des nächsten Punktes auf der Tour gegeben.
Die Webseiten mit den Umfeld-Infos erstellen die Gruppen mit Adobe Express (früher Adobe Spark Page). Auch hier stelle ich die kostenlosen Benutzer-Accounts zur Verfügung. Die QR-Codes werden mit einem anmeldefreien Web-Tool erstellt.
Reist man in die Provence, besonders in Gegend um Arles, kommt man an Vincent van Gogh nicht vorbei. Wir lieben die Provence und wir lieben Saint-Rémi-de-Provence. Immer wieder kommen wir hier her. Da ist es doch naheliegend, sich mal eine van-Gogh-Biografie vorzuknöpfen. Das haben wir im letzten Sommer und Herbst getan. Meine Wahl fiel auf „Vincent van Gogh – Ein Leben in Leidenschaft“ von Irving Stone.
Stone ist ein großartiger Erzähler. Sein Roman besticht nicht nur durch die Kenntnis biografischer Fakten zu van Gogh. Er schildert Orte und Landschaften sehr eindrücklich. Stellenweise hatten wir das Gefühl, jeden Olivenbaum, jedes Feld, jeden Hügel zu kennen.
Passend zum biografischen Roman Irving Stones sollte man sich unbedingt, wenn man schon mal in der Nähe ist, Saint-Rémi-de-Provence anschauen. Den Fußweg vom Zentrum des kleinen Städtchens zum ehemaligen Kloster Saint-Paul-de-Mausole kann man nicht verfehlen. Eingelassen Bronzemarke sorgen dafür.
Wegmarke in Saint-Rémy-de-Provence
Zikaden zirpen. Das Laub der Olivenbäume rauscht leise im Wind. Der Blick in Richtung Süden wird vom Kamm der Alpillen begrenzt. An Stellen, an denen van Gogh Landschaften gemalt hat, sind Schautafeln angebracht. An einigen dieser Stellen hat sich die Natur noch nicht sehr verändert. Man sieht die Landschaft so, wie van Gogh sie gesehen hat. Van Gogh verbrachte im Kloster ein Jahr seines Lebens. Mönche gibt es hier schon lange keine mehr. Das Kloster beherbergte damals eine Nervenheilanstalt. Heute ist es ein sehenswertes Museum.
Beim Kloster angekommen, sollte man es unbedingt besuchen. Nicht nur das Bauwerk selbst ist sehenswert. Vom Klostergarten aus hat man eine tolle Aussicht, die bis zum Mont Ventoux im Nordosten reichen kann. Auf dem Lavendelfeld im Klostergarten tummeln sich Bienen, Schmetterlinge und Touristen. Bänke im Schatten oder in der Sonne laden zum Verweilen ein.
Der Klostergarten
In diesem Jahr kommt der zum Roman passende Film in die deutschen Kinos. Der Trailer ist vielversprechend. Wer Lust auf van Goghs Zeit in der Provence hat, sollte sich schon mal den 18. April 2019 vormerken. Da startet der Film.
Urlaub ist eine ziemlich intensive Zeit – zumindest bei uns. Da kann es schon mal vorkommen, dass man ein paar Wochen später nicht mehr genau zuordnen kann, was sich wann und vor allem wo ereignet hat. Den sich daraus vieleicht entwickelnden Diskussionen geht man mit SmartRunner aus dem Weg.
Die SmartRunner-App ist für jedes GPS-fähige Handybetriebssystem verfügbar. Zu Beginn eines Ausfluges, einer Wanderung oder einer Fahrradtour startet man die Aufzeichnung. Ist die Tour beendet, schaltet man einfach wieder aus. Sobald Internet verfügbar ist, werden die Tourdaten mit dem Web synchronisiert. Hier sehe ich dann die zurückgelegte Strecke, das Höhenprofil und weitere sinnvolle Angaben.
Wurden während der Tour Bilder aufgenommen, so werden diese den entsprechenden Tourabschnitten zugeordnet. Auf Google Maps ist dann die zurückgelegte Strecke darstellbar. So kann das z. B. aussehen.
Ich finde: SmartRunner ist eine coole App mit hohem Nutzwert.
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