Die PISA -Studie für digitale Kompetenzen ICILS zeichnet in ihrer Ausgabe 2023 ein gruseliges Bild für Deutschland. Der Digitalpakt Schule des Bundes und der Länder hat da wohl nicht zu den erhofften Resultaten geführt.
Die digitalen Kompetenzen von SuS der achten Klassen sind rückläufig, vor allem in nichtgymnasialen Schulformen. 40 % der SuS in dieser Altersgruppe verfügen über nur rudimentäre digitale Kompetenzen und Medienkompetenzen. Der Anteil der betroffenen SuS ist im Vergleich zu den Vorstudien sogar noch deutlich gestiegen. 2013 und 2018 betrug der Anteil noch 30 %.
Was ist zu tun? Die SuS scheinen nicht das Problem zu sein. 90 % gaben im Rahmen der Studie an, ihre digitalen Kompetenzen verbessern zu wollen. Von einer 1:1-Ausstattung bezogen auf digitale Endgeräte im schulischen Kontext sind wir weit entfernt. Aktuell liegt das Verhältnis von digitalen Endgeräten zu SuS bei 1:4.
Weiterbildungsangebote für Lehrpersonen müssen breiter aufgestellt und in einen praktischen Kontext gerückt werden. KI für die Unterstützung von Lernprozessen muss in den Blick genommen werden. Medienkompetenzen und und Medienbewertung muss stärker in den Unterricht einbezogen werden.
Unsere Nachbarländer Dänemark und Tschechien zeigen, wie es besser gehen kann.