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Wenn man eine Reise tut – Teil 2

Mit einer, betrachtet man den Tag in seiner Gesamtheit, wirklich geringfügigen Verspätung von 8 Minuten erreichen wir Paris Est. Es ist inzwischen 23:10 Uhr und es gibt die erste Überraschung. Auf den Bahnsteig kommt man nur mit gültiger Fahrkarte. Alle, die auf ihre Lieben warten, stehen auf dem Querbahnsteig. Das habe ich als Kind zuletzt erlebt – in Oschatz. Mein Großvater kaufte grundsätzlich ein Perronticket, so nannte er die die gegen ein geringes Entgelt zu erwerbende Bahnsteigkarte. In Paris Est stehen die Empfangskomitees also vor dem Bahnsteig.

Für uns steht die Frage: Uber oder Metro zum Hotel. Ein Uber kostet 23:10 Uhr gerade mal 9,95 €. Die Metro kostet und nur 3,20 € und einen kleinen Fußweg. Die Ticketfrage wird entscheiden. Es ist inzwischen 23:15 Uhr und die Ticketschalter der Pariser Metro sind immer noch besetzt. Also Metro! Ich kaufe zwei Navigo-Pass-Cards und lade je 10 Fahrten auf. Damit kostet eine Fahrt 1,60 €. Über die offizielle „Bonjour RATP“ App der Pariser Metro kann man dann beliebig weitere Tickets aufladen. Sehr cool, sehr simpel.

Die Metro Linie 4 fährt im 5-Minuten-Takt. Rein – raus – Fußmarsch – Hotel.