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Ausbildung Altenpflege – Gruppenarbeit

Ich habe heute Unterricht in einer sehr kleinen Klasse der Fachrichtung Altenpflege. Mir stehen vier Unterrichtseinheiten zur Verfügung. In diesen vier Unterrichtsstunden möchte ich meinen Schülern zeigen, welche Alternativen es zur Ergebnispräsentation mit PowerPoint gibt. Den Stoff binde ich in eine konkrete Gruppenarbeit ein.

Es gibt vielfältige Gründe, für die Präsentation von Gruppenarbeitsergebnissen nicht auf PowerPoint zu setzen: Zuerst einmal ist ein Vortragender erforderlich. Die Präsentation begleitet den Vortrag linear. Bei Rückfragen zu einem bereits dargestellten Inhalt, ist ein vergleichsweise aufwendiger Rücksprung erforderlich. Gibt der Vortrtagende die Präsentation als Datei oder als Ausdruck weiter, friert er den inhaltlichen Zustand ein. PowerPoint ist nicht unbedingt als universell verfügbar einzustufen.

Ich möchte meinen Schülern eine Möglichkeit vorstellen, die folgenden Überlegungen Rechnung trägt: Ein Vortragender wird nicht benötigt. Die Konsumenten entscheiden, wann sie welche Inhalte lesen. Dabei müssen aber alle Inhalte gelesen werden. Der Zugriff auf die Inhalte ist in einem geografisch abgegrenzten Raum möglich (Wohnbereich, Dienstzimmer, Korridor…). Am Ende wirdt ein Quiz zur Erfolgskontrolle absolviert.

Die Saison der Infektionskrankeiten steht in den Startlöchern. Also Habe ich mir das Thema „Handhygiene und Hautpflege“ ausgewählt. Die Schüler arbeiten in drei Gruppen: Notwendigkeit von Handhygiene, Hygienemaßnahmen umsetzen, Hautpflege.

Nachdem ich die Klasse in das Projekt eingeführt habe, die Gruppen gebildet sind und jede Gruppe ihr Thema gewählt hat, steigen wir in die Informationsrecherche ein. Dafür habe ich 25 Minuten eingeplant.

Nun stelle ich meinen Schülern Microsoft Sway als Online-Publikationsplattform vor. Die Benutzerführung ist simpel. Alle Änderungen werden sofort publiziert. Und das Ganze ist auch noch kostenlos. Für die Einführung in Sway habe ich 45 Minuten kalkuliert.

In 45 Minuten erstellen die Gruppen jetzt ihre Inhalte, bestehend aus Texten, Bildern und Videos.

Zum Abschluss zeige ich, wie die Sway-Seiten so publiziert werden können, dass darauf ein Zugriff erfolgen kann. Die kryptischen Webadressen, die Sway für die Seiten generiert, werden in QR-Codes verpackt. Für das Erzeugen von QR-Codes kann ein beliebiges kostenloses Online Tool verwendet werden. Diese QR-Codes bringen wir in der Schule an passenden Stellen an. Das Quiz für eine mögliche Erfolgskontrolle erstellen die Gruppen gemeinsam. Für das Quiz verwenden wir learningapps.org. Zuletzt testen wir alles. Dafür benötigen wir weitere 45 Minuten.

Weihnachtsmärkte

Sobald der 1. Dezember verstrichen ist, kommen Schüler auf wunderliche Ideen. Sie glauben, dass jetzt die Zeit gekommen sei, mal etwas Entspannung ins Unterrichtsgeschehen einfließen zu lassen. „Wir wollen mal einen Film gucken!“ ist da ein oft gehörter Wunsch. Seit einigen Jahren verbinde ich Lerninhalte mit mit lockerer Unterrichtsgestaltung am Jahresende. Das geht nicht immer und es geht nich in allen Fachrichtungen. Meine Schüler arbeiten dann in Gruppen. Oft gebe ich die Themen vor. In diesem Jahr spielten wir „Wünsch Dir was“. Meine Schüler entschieden sich für das Thema „Weihnachtsmarkt“. Das Thema passt ja prima zur Jahreszeit. Die Gruppen nähern sich dem Thema unter verschiedenen Gesichtspunkten. Alle Inhalte (Texte, Bilder und Fotos) müssen selbst erstellt werden. Wir haben uns im Unterricht angeschaut, wie die Gruppen ihre Arbeitsergebnisse publizieren können. Dabei stellte ich Microsoft Sway, Adobe Spark und WordPress vor. Dann schwärmen die Gruppen aus, machen Fotos, drehen Videos und schreiben an ihren Texten. Für Fotos und Videos kommen oft eigene Smartphones zum Einsatz. Ich biete aber auch die Option an, meine Technik zu nutzen.

Nun liegen erste Arbeitsergebnisse vor:

Eine Gruppe hat sich mit der Geschichte der Weihnachtsmärkte in Deutschland beschäftigt. Diese Gruppe hat sich zusätzlich an Interviews herangewagt.

Eine Übersicht über wichtige Weihnachtsmärkte in Deutschland wurde von einer anderen Gruppe erstellt.


Gruppenarbeit mit Tools von Microsoft

Zwei neue Klassen haben im August ihre Ausbildung begonnen. Mit einem kleinen Projekt möchte ich folgende Ziele erreichen: Die Schüler sollen sich besser kennen lernen. Sie sollen ihre Kenntnisse bei Informationsrecherchen verbessern. Meine Schüler sollen außerdem Fähigkeiten erwerben, Inhalte online zu publizieren. Alle Inhalte müssen durch die Gruppen selbst erzeugt werden. Das gilt für Texte, für Fotos und für Videos. Die Gruppen habe ich nach dem Zufallsprinzip zusammengestellt.

Da wir uns in Leipzig befinden, habe ich den Gruppen Themen mit Bezügen zur Stadt Leipzig vorgegeben. Die Gruppen beschäftigen sich mit dem Stadtteil Eutrizsch, mit Nord- und mit Südfriedhof, mit dem alten Jüdischen Friedhof und mit Parkanlagen im Stadtgebiet.

In den ersten 60 Minuten haben sich die Gruppen gefunden und für ihr Thema eine Gliederung erstellt. Außerdem haben die Gruppen notwendige Inhalte recheriert.

Da zwei Gruppen Themen bearbeiten, deren Bezug nicht im unmittelbaren Umfeld der Schule zu finden ist, haben diese Gruppen eine Woche Zeit, die benötigten Fotos zu erzeugen.

Als Organisationshilfe nutze ich Padlet. Hier können meine Schüler ihre Arbeitsergebnisse speichern, sich austauschen und sich als Gruppe organisieren. Da jeder neu publizierte Inhalt auf Padlet auf meinem Smartphone gemeldet wird, hatte ich am Wochenende das Gefühl, mein Smartphone hyperventiliere.

In 45 Minuten habe ich meinen Schülern Sway vorgestellt. Die Vorteile dieser Form der Online-Publikation liegen auf der Hand: Sway ist kostenlos. Man arbeitet sich schnell in die Software ein. Inhalte können sehr schnell erzeugt und publiziert werden. Dabei arbeitet man geräteunabhängig. Die Einsatzmöglichkeiten von Sway sind vielfältig: Ich kann Arbeitsergebnisse aus Einzel- oder aus Gruppenarbeiten veröffentlichen. Ich kann Projekte begleiten und Arbeitsstände dokumentieren. Mit Sway kann ich Tagebücher führen, deren Inhalte ich online veröffentliche. Sway kann außerdem vortragbegleitend eingesetzt werden.

90 Minuten haben meine Schüler in ihren Gruppen dann Zeit, um Fotos zu erstellen, um Texte zu schreiben und anzupassen und um ihre Inhalte in Sway zu erzeugen.

Die letzten 45 Minuten nutzen wir wieder gemeinsam. Ich zeige meinen Schülern, wie man in Bing Maps von Microsoft eine neue Sammlung erstellt und wie man Ortsmarken in einer Sammlung speichert. Jeder Ort, jeder Platz, der durch eine Gruppe bearbeitet wurde, wird als Ortsmarke abgebildet. Die Sammlung selbst kann dann wieder über eine Verlinkung veröffentlicht werden.

Während ich diesen Beitrag schreibe, sind einige Schüler unterwegs und fotografieren. Einige Schüler recherchieren noch Fakten und einige Schüler erstellen bereits ihre Sways. Die Gruppen arbeiten sehr gut zusammen und für mich sind bereits jetzt meine Ziele erreicht.

QR-Code-Rallye – 4. Etappe

Die 4. Etappe bildet zugleich den Abschluss des Projekts. Die Gruppen kontrollieren ihre Sways. Die QR-Codes werden getestet.

Jede Gruppe unterbreitet Vorschläge, an welchen Positionen in der Schule die QR-Codes später dann angebracht werden sollen.

Nachdem die QR-Codes gedruckt und angebracht sind, kann die Rallye als Testlauf gestartet werden.

Dazu haben die Schüler einen Text entwickelt, der den Teilnehmern zur Verfügung gestellt wird. Hier erfahren sie Ziele der Rallye. Sie bekommen außerdem für die Zeit der Rallye Zugriff auf das W-LAN der Schule. Im Text werden die Teilnehmer über die zu findenden Etappen der Rallye informiert.

Am Ende absolvieren die Teilnehmer ein digitales Quiz. Hier wird überprüft, ob die Teilnehmer an der Rallye wirklich alle Etappen gefunden und absolviert haben. Jede Gruppe hat zu ihrem Thema Fragen für das Quiz zugearbeitet.

Projekt „Leichte Sprache“

Im Rahmen der Ausbildung von Heilerziehungspflegern an den Heimerer Schulen Döbeln haben wir uns im Unterricht mit der Vorbereitung, der Planung und der Umsetzung von Medienprojekten beschäftigt. Diese Kenntnisse haben die Schüler dann in Gruppen an Beispielen umgesetzt. Diese Beispiele orientieren sich am Prinzip „Leichte Sprache“.

Leichte Sprache ist eine besondere Form der deutschen Sprache. Sie soll es Menschen mit kognitiven Einschränkungen und Menschen, deren Erstsprache nicht Deutsch ist, ermöglichen, Informationen besser zu erfassen und zu verstehen.

In einem ersten Schritt haben die Schüler Personengruppen bestimmt, für die Texte in Leichter Sprache eine Teilhabe am täglichen Leben verbessern können. Anschlieden haben die Gruppen sich mit den Regeln für Leichte Sprache beschäftigt. Sie haben Regeln aufgestellt und dazu Beispiele formuliert.

Wir haben im Unterricht festgestellt, dass historich bedeutsame Gebäude in der Innenstadt von Döbeln nicht in Leichter Sprache beschrieben werden. Sich die Bedeutung dieser Gebäude zu erschließen, fällt den Personengruppen, die im ersten Arbeitsschritt bestimmt wurden, schwer. Hinzu kommt, dass diese Personengruppen oft auch weiterführende Informationen benötigen. Fragen nach Sanitäranlagen, Geldautomaten, Gaststätten usw. können sich den Besuchern von Döbeln stellen.

Jede Gruppe hat sich dann ein historisch bedeutsames Gebäude in der Innenstadt von Döbeln ausgewählt. Dieses Gebäude wurde nun in Leichter Sprache beschrieben. Die Beschreibungen wurden durch Fotos ergänzt, die die Schüler selbst angefertigt haben.

Eine mögliche Umsetzung kann so erfolgen, dass an jedem Gebäude ein Hinweis in Leichter Sprache angebracht wird. Mit diesem Hinweis werden Besucher auf die Tatsache aufmerksam gemacht, dass es eine Beschreibung zum Gebäude in Leichter Sprache gibt, die sich online aufrufen lässt. Dazu gibt es einen QR-Code, der auf den Inhalt verlinkt.

Für die Vorbereitung, die Steuerung und Umsetzung des Projektes „Leichte Sprache“ habe ich den Schülern ein Padlet zur Verfügung gestellt. Hier können die Schüler Aufgaben abrufen, Ergebnisse veröffentlichen und Kommentare schreiben.


Jeder Gruppe habe ich einen Benutzerzugang zu Microsoft Sway zur Verfügung gestellt. Im Unterricht habe ich den Schülern gezeigt, wie man ein Sway erzeugt, Design und Layout anpasst. Die Schüler haben gelernt, Inhalte in Sway zu erzeugen. Abschließend habe ich den Schülern gezeigt, wie ein Sway veröffentlicht werden kann und wie man den dazu passenden QR-Code erzeugt.

Im letzten Schritt des Projektesstellen die Gruppen ihre Arbeitsergebnisse vor.

QR-Code-Rallye – 3. Etappe

Auf der 3. Etappe werden die Inhalte online gestellt. Dazu kommt Sway von Microsoft zum Einsatz. Die grundsätzliche Benutzung von Sway habe ich meinen Schülern bereits auf der 1. Etappe erklärt. Jetzt ergänze ich diese Kenntnisse durch die Freigabemethoden für die Sways und durch das Einfügen von Verlinkungen.

Den Schülern stehen erneut 4 Unterrichtsstunden dafür zur Verfügung. Sie schreiben in den Gruppen die Texte, wählen Fotos, Videos und 360-Grad-Aufnahmen aus und platzieren diese Inhalte neben den Texten in ihren Sways.

Ich finde, dass man diesen Abschnitt nicht unterschätzen darf. Sway bietet verschiedene Einstellungsmöglichkeiten. Auf Bildern können Fokuspunkte bestimmt werden. Layout und Desings müssen getestet und bei Bedarf auch angepasst werden. Der Bearbeitungsaufwand für die Texte sollte nicht vernachlässigt werden.

Einige Gruppen erstellen neue Fotos. In der Sichtung des vorhandenen Materials haben sie festgestellt, dass die Bildinhalte nicht immer optimal ausgefallen sind.

Die einzelnen Gruppen arbeiten heute in veschiedenen Unterrichtsräumen. Sie kommnizieren untereinander über ein von mir eingerichtetes Padlet. Hier sammle ich die Arbeitsergebniss wie z. B. die QR-Codes.

QR-Code-Rallye – 1. Etappe

In meinem letzten Post habe ich das Prinzip einer QR-Code-Rallye vorgestellt. Nun möchte ich quasi live berichten, wie ein entsprechendes Projekt umgesetzt wird.

Mit Schülern in den Ausbildungsrichtungen Erzieher und Heilerziehungspflege plane ich für ihre Fachschule eine QR-Code-Rallye. Die Fachschüler setzen dabei das Prinzip einer QR-Code-Rallye um. Die Rallye selbst soll an Tagen der offenen Tür und zu anderen Maßnahmen von Öffentlichkeitsarbeit zum Einsatz kommen.

Die QR-Codes werden im Schulgebäude verteilt. Es gibt sieben Inhalte, die zur Schule, zu den Ausbildungsrichtungen an der Schule, zum Schulträger, zur Geschichte des Gebäudes, zur Stadt, zu der Stadtgeschichte und zum Ende des 2. Weltkrieges in der Stadt informieren. Die Inhalte werden digital als Microsoft-Sway-Seite bereit gestellt. Die Freigabewebadresse der Sway-Seite wird als QR-Code generiert und gedruckt. Die Codes werden dann in der Schule verteilt geklebt. Die Spieler erhalten einen Laufzettel, der sie zu den sieben zu absolvierenden Stationen informiert. Sie durchlaufen das Schulgebäude. Damit kann man als Orgaisator die Besucherbewegungen steuern. Um an die Informationen zu gelangen, muss man nun nur noch den QR-Code scannen und sich informieren. Am Ende der Rallye kann jeder Spieler sein erworbenes Wissen in einem Quizz testen. Jeder Spieler, der das Quizz erfolgreich absolviert hat, erhält einen Preis.

Zum Projektstart verständigen wir uns zu den didaktischen Zielen einer QR-Code-Rallye. Die Schüler lernen die technischen und organisatorischen Rahmenbedingungen für die Durchführung einer solchen Rallye kennen.

Die Schüler verfügen bereits über viele Kenntinisse in den Bereichen Texte schreiben, Fotos und Videos erzeugen. Diese Kenntnisse müssen nun ergänzt werden mit Kompetenzen im Bereich QR-Codes erstellen und multimediale Inhalte erstellen.

Für das Erzeugen von QR-Codes setzen wir Online-Tools ein. Hier wirft jede Suchmaschine bei einer geeigneten Suchanfrage haufenweise Treffer aus. Der QR-Code-Generator muss Webadressen kodieren können. Außerdem muss er es ermöglichen, den fertigen Code als Bilddatei zu speichern.

Die Informationen für die Spieler werden auf Microsoft-Sway-Seiten gespeichert. Ich habe meine Schüler in sieben Gruppen eingeteilt. Die Gruppenzugehörigkeit wurde zufällig bestimmt. Für die Schülergruppen stelle ich Benutzerkonten für Sway zur Verfügung, die ich bereits eingerichtet habe.

In 45 Minuten zeige ich meinen Schülern, wie man mit Sway arbeitet. Sie lernen, wie man Design und Layout bestimmt und wie man Inhalte anordnen kann.

Anschließend arbeiten die Schüler in ihren Gruppen. Ihre erste Aufgabe besteht im Erstellen einer groben Planung der Inhalte. Welche Schwerpunkte sollten eine Rolle spielen? Welche Medien sollen zum Einsatz kommen? Wie kann man die Inhalte so erstellen, dass die Spieler sich schnell zum jeweiligen Thema informieren können?

Mit diesem ersten Meilenstein wurden vier Unterrichtsstunden gefüllt.

QR-Code-Rallye

Eine QR-Code-Rallye kann man gut in Unterrichtsprozesse integrieren. Sie eignet sich, wenn es um die Vermittlung eigentlich „trockener“ Lerninhalte geht. Man kann sie auch benutzen, um Informationen an einen größeren Personenkreis weiterzugeben.

Zunächst muss die Geografie, der Bereich, für die Rallye abgegrenzt werden. Geeignet sind Gebäude oder klar abgegrenzte Gebäudeabschnitte. Im Freien muss nach einem geeigneten Geländebereich gesucht werden, der genau beschrieben werden kann.

Für den Ablauf stehen zwei grundsätzliche Verfahren zur Auswahl. Wird die Rallye als Schnitzeljagd organisiert, suchen die Teilnehmer im vorgegebenen Bereich oder Gelände QR-Codes in einer definierten Reihenfolge. Der Start-Code muss in den Spielregeln bekannt gegeben werden. Für jeden weiteren Standort eines QR-Codes muss ein Hinweis mit dem vorherigen QR-Code gegeben werden. Diese Methode eignet sich besonders gut, wenn die Teilnehmer die Lerninhalte bzw. die Informationen in einer bestimmten Reihenfolge wahrnehmen sollen.

Alternativ kann die Rallye nach dem Zufallsprinzip aufgebaut werden. Die Teilnehmer müssen wissen, wie viele Stationen, also QR-Codes, gefunden werden müssen. Wichtig ist, den Suchraum klar abzugrenzen. Gut geeignet sind Laufkarten, auf denen die Teilnehmer jede absolvierte Station eintragen können.

Die Teilnehmer benötigen lediglich ein Smartphone oder ein Tabelet mit einem QR-Code-Scanner. Damit können sie die in den QR-Codes verborgenen Informationen decodieren. Hier steht für die gängigen mobilen Betriebssysteme eine breite Auswahl von Apps zur Verfügung.

Für die Weitergabe der zu vermittelnden Informationen stehen zwei Verfahren zur Verfügung. Ein QR-Code kann mindestens 300 Zeichen als Text kodieren. Das können z. B. Quellenangaben zu Büchern, zu lernende Vokabeln oder Merksätze sein. Alternativ kann man im QR-Code eine Webadresse codieren. Unter dieser Adresse stehen dann die eigentlichen Informationen zur Verfügung.

Die Methode zum Erstellen der Online-Inhalte sollte bestimmte Anforderungen erfüllen. Der Ersteller sollte nicht über Spezialkenntnisse verfügen müssen. Webspace muss nicht extra angemietet werden müssen. Die Inhalte sollten möglichst viele Medienarten (Text, Bilder, Videos, Sound…) enthalten können.

Ich habe gute Erfahrungen mit Sway von Microsoft oder mit Spark von Adobe gemacht. Beide Tools stehen kostenlos zur Verfügung und erfüllen alle oben definierten Anforderungen. Für eine Einarbeitung mit Schülern in das Erstellen der entsprechenden Inhalte rechne ich mit maximal 45 Minuten.

Um QR-Codes erzeugen zu können stehen bergeweise kostenlose Tools online oder zur Installation auf einem Computer zur Verfügung.

Motivierend ist, wenn im Ziel der Rallye der Lernerfolg überprüft werden kann. Hierfür bieten sich ein Quiz, ein Kreuzworträtsel oder vergleichbare Methoden an. Und Preise, vergesst die Preise nicht!