Die Renaissance („Wiedergeburt“) entstand in Italien und verbreitete sich in ganz Europa. Sie zeichnete sich durch eine Rückbesinnung auf die Antike und ein starkes Interesse am Menschen (Humanismus) aus.
Merkmale der Renaissance-Malerei:
- Perspektive und Raumtiefe: Perfektionierung der zentralperspektivischen Darstellung; die Malerei wurde realistischer.
- Naturalismus: Detailgenaue, naturgetreue Darstellung des menschlichen Körpers, beeinflusst durch anatomische Studien.
- Harmonische Kompositionen: Klare Strukturen, Symmetrie und ausgewogene Proportionen bestimmen viele Werke.
- Einsatz von Licht und Schatten (Chiaroscuro): Plastizität und Volumen der Figuren durch gezielten Einsatz von Licht und Schatten.
Wichtige Künstler und ihre Werke:
- Leonardo da Vinci (1452–1519): Meisterwerk „Mona Lisa“ und „Das letzte Abendmahl“, bekannt für anatomische Präzision und psychologische Tiefe.
- Michelangelo Buonarroti (1475–1564): Gewaltige Fresken der Sixtinischen Kapelle („Erschaffung Adams“), bekannt für kraftvolle, heroische Figuren.
- Raffael (1483–1520): Harmonische Kompositionen wie „Die Schule von Athen“, Idealbilder von Schönheit und Klarheit.
- Albrecht Dürer (1471–1528, Deutschland): Brachte die Renaissance nach Nordeuropa, bekannt für seine realistischen Porträts und naturgetreuen Darstellungen („Selbstbildnis im Pelzrock“).
Bedeutung der Renaissance:
Die Renaissance legte die Grundlagen der modernen Malerei, indem sie Perspektive, Anatomie und Naturalismus etablierte. Sie beeinflusste nachhaltig die Entwicklung der Kunst bis in die heutige Zeit.
